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EXODUS auf Serbisch

7. Juni 2019

Unter den rund 300 jungen Methodist/innen, die über Auffahrt am Camp 4 und Camp 5 teilnahmen, waren auch Ivana Pastor und Biljana Brankov aus Serbien. Wie haben sie das Camp erlebt? Und (wie) lassen sich Ideen von diesem professionell organisierten Grossanlass für die eigene Kinder-und Jugendarbeit anpassen?

Ivana Pastor und Biljana Brankov sind sehr aktiv in der lokalen und nationalen Kinder-und Jugendarbeit in Serbien. Die beiden waren am Camp4 mit der Teenie-Gruppe der EMK Winterthur unterwegs. In den vier Tagen am Camp4 haben sie auch Leiterhöcks besucht, Latte macchiato mit dem Team vom Camp 5 getrunken, mit Pfarrpersonen geplaudert, gespielt und den Teenies einen serbischen Volkstanz beigebracht (jawohl, auch den Jungs).

Zwei Camps in einem, eine geniale Idee

Ziel ihres Besuchs war es – neben Spass haben und guten Begegnungen – neue Ideen und Impulse für die eigene Kinder- und Jugendarbeit zu bekommen. Das ist gut gelungen, auch wenn es in Serbien viel weniger Gemeinden, viel weniger Teenager und nur ein kleines Budget gibt und niemand für diese Arbeit angestellt ist.

Ivana fasst zusammen: „ Ich habe vom Thema „EXODUS“ für mich persönlich spannende Impulse mitgenommen. Vielleicht nehmen wir das Thema bei uns auch einmal auf. Ich nehme mit, dass es gut ist, bei Bibelarbeiten stark einen Bezug zum eigenen Alltag zu schaffen“. Biljana wurde neu bewusst, wie Teenager sind (ähnlich, egal ob in der Schweiz oder Serbien). „Ich nehme mit, wie wir Teenager besser motivieren können, aufmerksam zu bleiben. Mit kurzen Geschichten, kurzen Gebeten, viel Abwechslung und spannenden Spielen.“

Ganz neu war das Erleben, wie Arbeit mit Teenagern und jungen Erwachsenen mit den beiden Camps verbunden werden kann. „In Serbien sind die Teenies weg, wenn sie älter werden“, beobachtet Ivana, „das mit dem Camp 5 ist genial, damit könnten wir sie motivieren, dabei zu bleiben.“

Biljana und Ivana betonen, wie herzlich sie in ihrer Gruppe aufgenommen wurden, wie hilfsbereit und offen die Leute waren und dass die Begegnungen ein „Highlight“ waren. Sie haben zahlreiche Einladungen nach Serbien ausgesprochen und freuen sich, wenn ein Besuch auch in umgekehrter Richtung geschieht.

Nicole Gutknecht, Connexio