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Rat des SEK unterstützt Konzernverantwortungsinitiative

3. September 2019

Der Rat des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes hat beschlossen, die Konzernverantwortungsintiative (KOVI) zu unterstützen. Kirchen und kirchliche Hilfeswerke sind treibende Kraft hinter der Initiative. Auch Connexio, das Hilfswerk der Methodisten in der Schweiz, gehört zu den unterstüzenden Hilfswerken.

In einer Medienmitteilung des Rates des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) heisst es, der Rat habe beschlossen, die Initiative zu unterstützen, da «bis heute keine politische Lösung in Sachen ‹Konzernverantwortung› zustande gekommen» sei. Zugleich appelliert der Rat an die Rechtskommission des Ständerates, «einem griffigen Gegenentwurf zum Durchbruch zu verhelfen. Nur bei einem Gegenentwurf, der die wichtigsten Forderungen übernimmt, gelingt der Brückenschlag zwischen Parlament und Initianten.»

Die Initiative will rechtlich verbindlich vorschreiben, dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz in Ländern, in denen sie selbst oder Tochterfirmen tätig sind, den Schutz der Menschenrechte und Umweltstandards einhalten müssen, andernfalls können sie in der Schweiz für entstandene Schäden haftbar gemacht werden. Laut Initativkomitee wären durch diese Regelung rund 1500 Unternehmen und wenige KMU betroffen. Die Initiative soll voraussichtlich im Februar 2020 zur Abstimmung kommen.

Zu den unterstützenden Organisationen gehört auch Connexio, das Hilfswerk der Evangelisch-methodistischen Kirche in der Schweiz, ausserdem die Co-Präsidenten von Connexio Bischof Patrick Streiff und Daniel Hänni sowie Andreas Stämpfli, der ehemalige Leiter der Connexio Geschäftsstelle.

S.F. / Medienmitteilung des SEK
Beitragsbild: Screenshots Kirche für KOVI

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