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Gruppe von Methodisten für eine Kirche, in der LGBTQ-Personen willkommen sind

19. September 2019

Eine Gruppe von Methodist/innen hat sich am 7. September in Zürich getroffen. Miteinander haben sie darüber nachgedacht, wie sie im Kontext der aktuellen innerkirchlichen Diskussionen um die Integration von LGBTQ+-Personen das Anliegen einer offenen Kirche weiter verfolgen können.

An der Tagung der Jährlichen Konferenz (Synode) der Methodist/innen in Wettingen im Juni dieses Jahres hatte Christine Schneider zusammen mit einer Handvoll Unterzeichner/innen dem Vorstand der Evangelisch-methodistischen Kirche eine von über 500 Personen unterzeichnete Petition überreicht. Diese forderte den Vorstand auf, in den innerkirchlichen Diskussionen rund um Fragen der «praktizierten Homosexualität» rasch und klar für eine offenere Haltung Stellung zu beziehen.

Über die Entwicklungen informieren

Nach dem Einreichen der Petition und der aus Sicht einiger Unterzeichnenden unbefriedigenden Stellungnahme des Vorstandes hatte die Initiantin Personen, die das Anliegen einer offenen Kirche weiter voran bringen wollen, zu einem Treffen eingeladen. An diesem Treffen erhielten die 13 teilnehmenden Personen Einblicke in den Fortgang der Diskussionen in Europa, den USA und weltweit in der United Methodist Church, ehe in intensiven Diskussionen über weitere mögliche Schritte beraten wurde.

Vernetzt für eine offene Kirche eintreten

Einig waren sich die Teilnehmer/innen, dass sie die Stimme derjenigen, die eine offene Kirche wollen, hörbar machen wollen: LGBTQ-Menschen müssten in der Kirche willkommen sein, ihre Partnerschaft solle gesegnet werden können, und sie sollten auf allen Ebenen der Kirche mitarbeiten können. Hingegen solle keine Pfarrperson eine homosexuelle Partnerschaft segnen müssen, wenn sie das aufgrund ihres eigenen Gewissens nicht könne. Dieses Anliegen wollen die Teilnehmer/innen gegenüber Personen in der Methodistenkirche vertreten, die in Führungs- und Entscheidungsfunktionen stehen, insbesondere gegenüber dem Vorstand, heisst es in einem von Christine Schneider und Walter Wilhelm verfassten Communiqué der Gruppe.

Um sich besser vernetzen zu können und zu ermöglichen, dass Methodist/innen sich mit diesem Anliegen solidarisch zeigen können, ist geplant, eine Webseite aufzusetzen, auf der sich Personen mit Name und Bild eintragen können.

S.F. / Meldung vom Treffen
Beitragsbild: EMK Schweiz

Communiqué von Christine Schneider und Walter Wilhelm

 

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