
Glocken läuten für den Klimaschutz
24. September 2019
Am 28. September 2019 findet in Bern eine nationale Klimademonstration statt. Sie hat in kirchlichen Kreisen grossen Rückhalt. In über zweihundert Kirchen werden als Zeichen für das dringende Anliegen des Klimaschutzes die Kirchenglocken läuten oder die Turmuhr wird um 5 Minuten vor 12 Uhr stehen bleiben.
Am Tag der nationalen Klima-Demonstration in Bern werden schweizweit vielerorts um 14 Uhr 30 die Glocken läuten oder die Kirchenuhren auf 5 Minuten vor 12 Uhr stehen bleiben. Über 150 Kirchgemeinden und Pfarreien mit mehr als 200 Kirchen von St. Gallen bis Montreux nehmen an der Aktion teil. Zur Aktion aufgerufen haben unter anderen die Organisationen «Brot für alle», «Fastenopfer», «Evangelische Frauen Schweiz», «Schweizerischer Katholischer Frauenbund», «HEKS» sowie «oeku Kirche und Umwelt». Sie unterstützen mit dieser symbolischen Aktion die Klima-Demonstration, da den Kirchen die Bewahrung der Schöpfung wichtig und es höchste Zeit ist, den Klimaschutz zu intensivieren. Die teilnehmenden Pfarreien und Kirchgemeinden finden sich auf der Homepage der oeku.
Überkonfessionelle Aktionen
In einzelnen Gemeinden haben sich die Konfessionen abgesprochen – so werden in Aarau, Basel, Dübendorf, Murten, Richterswil, Romanshorn, Uster, Schaffhausen und Spiez die Glocken der Reformierten und der Römisch-Katholischen Kirchen gemeinsam läuten. In Bern werden die Heiliggeistkirche, in Luzern die Hofkirche und in St. Gallen die Heiligkreuzkirche ihre Uhren um 5 Minuten vor 12 Uhr anhalten. In den Kantonen Zürich und Bern hat der Aufruf zudem die Unterstützung der Kantonalkirchen gefunden. Einzelne Kirchgemeinden läuten nicht nur die Glocken, sondern führen Andachten durch oder fahren gemeinsam zur Demonstration nach Bern, so beispielsweise die französischsprachige Kirchgemeinde von Biel oder die Reformierte Kirche Regensberg. Die Klimademonstration in Bern wird mit einem spirituellen Schwerpunkt beginnen. Um 12 Uhr 30 findet in der Heiliggeistkirche ein interreligiöses Klimagebet statt.