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Weihnachten mit allen Sinnen

18. Dezember 2019

Auf dem «Winterwanderweg» in Davos stehen an drei Orten Gruppen von Holzfiguren, mit denen Szenen der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium dargestellt werden. Entstanden sind sie unter Anleitung des Künstlers Andreas Oberli. Die Initiative zum Projekt ging von den beiden Pfarrern Mathias Marmet (Pfimi) und Stefan Pfister (Methodisten) aus.

Am 7. Dezember wurde in Davos auf dem «Winterwanderweg» die Vernissage des durch die «AKiD» (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Davos) finanzierten Weihnachtsweges gefeiert. An drei Stationen stehen Holzplastiken, die Szenen aus dem Lukasevangelium darstellen: die Ankündigung der Geburt Jesu an Maria, die Szene mit den Hirten auf dem Feld und die Szene im Stall. Bei jeder Figurengruppe erläutert eine kurze Informationstafel, was für eine Szene dargestellt ist. Ein QR-Code führt auf die entsprechenden Bibeltexte.

Plastischer als im Kinderbuch

Die Figuren wurden durch 13 Personen aus Davos und Umgebung unter der fachkundigen Anleitung des Künstlers und Bildhauers Andreas Oberli erstellt. Er hatte die Stämme mit der Motorsäge vorbereitet und die Figuren aufgezeichnet. Ausgearbeitet wurden die Figuren dann unter seiner Hilfe an vier Halbtagen durch die Laien.

Initiiert worden das Projekt durch Mathias Marmet, Pfarrer der örtlichen Pfingstgemeinde und Methodistenpfarrer Stefan Pfister. Sie wollten «Einheimischen und Gästen eine Möglichkeit geben, Weihnachten draussen in der Natur und mit allen Sinnen zu erleben», sagten sie gegenüber der Davoser Zeitung, die über die Vernissage berichtete. Für Familien sei der kurze Weg eine schöne Gelegenheit, sich die Weihnachtsgeschichte etwas plastischer als im Kinderbuch vor Augen zu führen. «Mich begeistert, dass es uns in Davos immer wieder gelingt, solche Projekte zu lancieren – und dass es hier viele Personen gibt, die mit grosser Offenheit diese Ideen unterstützen», sagt Stefan Pfister.

Wiederholung im kommenden Jahr

Die Figuren sind noch bis zum 6. Januar zu sehen. Danach werden sie eingelagert und sollen in den kommenden fünf Jahren jeweils zur Weihnachtszeit wieder aufgestellt werden. Geplant ist, dass bis zum kommenden Jahr eine vierte Gruppe entsteht, die die im Matthäusevangelium überlieferte Szene von dem drei Königen darstellt.

S.F. / Davoser Zeitung vom 10. Dezember 2019
Beitragsbbild: Stefan Pfister

 

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