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Lerch: Mundartworship aus dem Berner Oberland

21. Dezember 2019

«Lerch» sind acht Personen aus dem Berner Oberland. Seit einigen Jahren machen sie gemeinsam Musik in Gottesdiensten. Am 22. Dezember erscheint das erste Album der Band.

Im Jahr 2010 entschlossen sich junge Christ/innen aus verschiedenen Freikirchen im Obersimmental und Saanenland, monatlich einen gemeinsamen Jugendgottesdienst zu feiern, den sie «Unida» nannten. Sechs Personen taten sich zusammen, um an den Unida-Gottesdiensten die Lobpreiszeiten zu leiten. Nicole Humm, Ehefrau von Methodistenpfarrer Samuel Humm, gehört mit zu dieser Band. Sie brachte bald selbstgeschriebene Mundartlieder mit an die Probe. «Wir versuchten diesen mit unseren musikalischen Fähigkeiten einen würdigen Rahmen zu geben, und das machte Spass», sagt Simon Kuhn, der ebenfalls Teil der Band ist.

Von Gott geschenkt

«Uns wurde Mundart immer wichtiger; wir glauben, dass wir Gott so am ehrlichsten und intimsten anbeten können.» Auch Andreina Niederhauser, ein weiteres Bandmitglied, fing an, Lieder selbst zu schreiben oder aus dem Englischen zu übersetzen. «Immer durften die beiden erleben, wie es beim Liederschreiben nur so aus ihnen heraus sprudelte», erzählt Simon. «Es sind von Gott geschenkte Lieder.»

Das Album wird möglich

Ein Grossteil der heute achtköpfigen Band zählt sich zur Evangelisch-methodistischen Kirche in Lenk. So wurden die selbstgeschriebenen Lieder nicht nur am «Unida», sondern auch bei den Methodist/innen dort bekannt und beliebt. Immer wieder wurde die Band gefragt, ob es von diesen Liedern eine CD gäbe. «Eine CD aufzunehmen und so unsere Lieder anderen zugänglich zu machen, war immer wieder Thema», sagt Simon. Doch die Pläne seien nie konkret geworden. Das änderte sich in diesem Jahr: Von Mai bis Dezember 2019 waren weniger Auftritte vorgesehen. Dieses Zeitfenster nutzte die Band, um sich für die Aufnahme vorzubereiten.

«Lerch»

Die Band erhielt bei dieser Gelegenheit auch ihren Namen. «Er leitet sich von zwei Wörtern ab, die beide im Berner Oberländer Dialekt mit ‹Lerch› ausgesprochen werden», erklärt Simon. Das sei einerseits die Lärche, ein Baum, dessen Wurzeln sehr tief in den Boden reichen, und andererseits der Singvogel Lerche.

Dass das Album als Liveaufnahme eingespielt werden sollte, war von Anfang klar. Die Aufnahme fand im September vor über hundert Besucher/innen statt. Am 22. Dezember wird das Album veröffentlicht. Parallel dazu stellt die Band auf ihrer Webseite Liedblätter zum Download zu Verfügung. «Es wäre uns eine Freude, wenn unsere Lieder auch anderen helfen, unseren grossen Gott sehr persönlich anzubeten und zu erleben», sagt Simon Kuhn.

S.F./ Sigmon Kuhn
Beitragsbild: zVg

Das Album

Ist ab dem 22. Dezember für CHF 18.- erhältlich auf der Webseite der Band und auf iTunes

 

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