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Klimademo und Glaube - passtd as zusammen? Sarah Bach im Podcast.

Die Klimademo als Gebet? – Sarah Bach im Podcast

3. März 2020

Sarah Bach, Pfarrerin der Methodisten in der Schweiz, spricht im Podcast «Glaube und Klima» mit Tobias Adam. Sie erzählt von ihrer «Klimabekehrung». Und sie sagt, was die Kirchen als eigenen Beitrag in die Klimabewegung einbringen können.

«Glaube und Klima» heisst ein eben neu gestarteter Podcast des Zentrums für Kirchenentwicklung an der Universität Zürich. Tobias Adam kommt ins Gespräch mit Personen aus verschiedenen Kirchen. Er fragt unter anderem, welchen Blick Glaubende auf die Klimakrise haben und ob der Glaube im Umgang mit der Klimakrise helfen kann.

Ein Gleichgewicht herstellen

Seine erste Gesprächspartnerin zu diesen Fragen war Sarah Bach. Die methodistische Pfarrerin beschäftigt sich intensiv mit den Fragen des Klimawandels – und der darin liegenden Herausforderung für die Kirche. Im Gespräch mit Tobias Adam erzählt sie von ihrer «Klimabekehrung». Gemeint sind damit die für sie entscheidenden Erfahrungen und Eindrücke, die dieses Thema bei ihr in den Vordergrund gerückt haben. Sie spricht auch über wichtige Impulse, die sie bei John Wesley entdeckt hat. Mit diesem anglikanischen Pfarrer begann im 18. Jahrhundert die methodistische Bewegung. Er sei mit seinen Aussagen zur Schöpfung «gegen den Strom seiner Zeit in diesen Fragen geschwommen». Die Menschen habe er als Teil der Schöpfungsfamilie verstanden. Ihre Aufgabe sah er darin, für ein Gleichgewicht zu sorgen. 200 Jahre lang seien diese Impulse hinter anderen Fragen versteckt gewesen. Nun sei es Zeit, diese Impulse neu zu entdecken, ist Sarah Bach überzeugt.

Glaubende in der Klimabewegung

Sarah Bach beschreibt, wie das Engagement in der Klimabewegung ihr auch neue Dimensionen der Spiritualität zugänglich gemacht hat. «Die Demo wird zum Gebet», sagt sie, »und der Fleischverzicht wird zum Fasten». Diese spirituelle Dimension hält sie für wichtig. Den Beitrag von glaubenden Menschen sieht sie darin, «gegen alle Vernunft» doch nicht hoffnungslos zu werden. Die Beziehung zu Gott könne auch davor bewahren, auszubrennen, wenn die erhofften Resultate sich nicht einstellen.

Der eigene Beitrag

«Und was tust Du persönlich gegen die Kimakrise?», fragt Tobias Adam seine Gesprächpartnerin. Die Antworten von Sarah reichen von der Ernährung über den Einkauf bis zu ihrem politischen und kirchlichen Engagement. Etwas von ihrem Engagement spiegelt sich auch in dem Blog, den sie seit kurzem schreibt.

S.F.
Beitragsbild: UZH (Instagram)

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