
Hilfswerke lancieren in Zürich einen Take-away für Menschen in Not
21. März 2020
Gerade Menschen am Rand der Gesellschaft treffen die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus besonders hart. Verein Netz4, Verein Chrischtehüsli, die Evangelisch-methodistische Kirche Zürich 4 und die Heilsarmee Zürich Zentral haben einen Take-Away für Menschen in Not beim Hope House in Zürich lanciert.
Bisher haben die Heilsarmee, der Verein Chrischtehüsli, sowie der Verein Netz4 und die Evangelisch-methodistische Kirche (EMK) Zürich 4 während fünf Tagen in der Woche einen Mittagstisch für Menschen am Rand der Gesellschaft angeboten. Etwa 80 Personen besuchten diese Angebote täglich.
Soziale Kontakte und Beratung fehlen
Die Massnahmen des BAG in Zusammenhang mit der Eindämmung des Corona-Virus treffen gerade diese Personen und andere Menschen am Rand der Gesellschaft besonders hart. Sie verlieren so den Zugang zu Beratungs-, Gemeinschafts- und Unterstützungsangeboten verschiedener staatlicher und kirchlicher Stellen. Ausserdem fallen wichtige soziale Kontakte weg.
Take-Away-Angebot bis 19. April
Anstelle der bisherigen Angebote im Kreis 4 für Menschen am Rand der Gesellschaft organisieren die vier Werke nun einen Mittags-Take-Away von Montag bis Freitag. Das Angebot ist am Freitag, 20. März getartet. Bis zum 29. April rechnen die Werke mit Kosten in Höhe von rund Fr. 2’500.-. Diese Kosten würden über die Budgets von Curry31, Netz4, EMK Zürich 4 gedeckt, heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung.