
In Debrecen entsteht eine junge, dynamische Methodistengemeinde
24. August 2020
Im Schatten des Lockdown haben sich für die Methodist/innen in Ungarn neue Möglichkeiten eröffnet. Für die noch junge Gemeinde in Debrecen, der zweitgrössten Stadt des Landes, konnte ein Haus gekauft werden. Im Sommer fand ein erstes Angebot für Kinder und Jugendliche statt.
Der Ursprung der methodistischen Mission in Debrecen liegt fast 50 Jahre zurück. Damals – noch zur Zeit des Kommunismus – lebten in Debrecen einige Methodist/innen. Sie waren nicht als Gemeinde organisiert und hatten auch keinen eigenen Ort, an dem sie sich hätten treffen können.
Neustart mit Hausgemeinde
Daran änderte sich jahrzehntelang nichts, obwohl es immer wieder Einzelpersonen oder sogar ganze methodistische Gruppen gab. Es waren jeweils Pastoren aus Nyíregyháza oder Szolnok, die eine Verbindung zur Methodistenkirche sicherstellten und die Mitglieder und Freunde in Debrecen besuchten. Im Jahr 2008 startete der heutige Superintendent László Khaled, damals noch Theologiestudent, einen neuen Versuch, eine kleine Hausgruppe zu gründen.
Hauskauf während des Lockdown
Die Gruppe wuchs kontinuierlich an. Nach etwas mehr als einem Jahrzehnt – mitten im Covid-19-Lockdown – konnte der Kirchenvorstand ein Haus für die Gemeinde in Debrecen kaufen. Es ist nicht neu und bedarf einer Renovation, um zu einem hilfreichen Ort für die Arbeit der Gemeinde zu werden. Dank seiner guten Lage – das Haus steht ganz in der Nähe des grossen städtischen Busbahnhofs – ist es jedoch leicht zu finden und zu erreichen.
Gottesdienst und Biblecamp
Der erste Gottesdienst wurde an Pfingsten 2020 abgehalten, nachdem die erste Covid-19-Welle abgeebbt und gottesdienstliche Veranstaltungen wieder erlaubt waren. Wie schon im Neuen Testament das Pfingstfest einen besonderen Anfang markierte, so wurde am Pfingstfest 2020 auch in Ungarn ein neuer Missions-Ort geboren. Die Gemeinde in Debrecen ist sehr aktiv und organisierte im Sommer 2020 das erste Ferien-Bibelcamp mit fast 30 teilnehmenden Kindern und Jugendlichen, was ein Grund zu grosser Freude und Dankbarkeit war.
Hoffnungsvoll in die Zukunft
In der kommenden Zeit sollen die Räume des erworbenen Hauses den Bedürfnissen der Gemeinde angepasst werden. Ausserdem sollen die derzeit noch fehlende Küche und ein Raum mit Dusche/WC eingebaut werden. Die Methodist/innen in Ungarn sind gespannt, wie sich diese Gemeinde weiter entwickeln wird. Gleichzeitig sind sie voller Hoffnung, weil Jesus Christus seine Nachfolger/innen nicht nur gesandt, sondern auch gesegnet hat – und weil er dies auch heute noch tut.