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Projekt «FUNDUS» gestartet

29. Oktober 2020

Am 28. Oktober 2020 erfolgte der Startschuss für eines der grössten Projekte innerhalb der Methodistenkirche.

Nach einer langen Vorbereitungsphase konnte Ende Oktober 2020 gemeinsam mit dem Softwarepartner der offizielle Start gefeiert werden. 

Hintergründe

Mit ca. 130 Liegenschaften verfügt die Methodistenkirche in Schweiz über ein grosses Portfolio. Zudem haben in den letzten Jahren auch die Regulierungen, Vorschriften und Ansprüche von Mietern stetig zugenommen, weshalb eine professionelle Bewirtschaftung sichergestellt werden muss. Die Kompetenzen und Ressourcen in den Bezirken sind sehr unterschiedlich verteilt. Einige Bezirke verfügen über das nötige Fachwissen und die notwendigen Ressourcen und können eine kompetente Bewirtschaftung gewährleisten. Viele Bezirke können dies jedoch nicht oder in Zukunft nicht mehr. Die dezentrale Bewirtschaftung erfolgt zurzeit ohne gemeinsame Plattform. Daraus ergeben sich sehr unterschiedliche Ansätze der Bewirtschaftung, es herrscht keine ausreichende Transparenz und auch keine zentrale Dokumentenablage, wie es sich für eine ordnungsmässige Bewirtschaftung gehören würde. Die Konsolidierung der Rechnungen ist zeitaufwendig. Das heutige Modell ist nicht effizient und birgt finanzielle, operative und regulatorische Risiken.

Ziele

Es geht in diesem Projekt um die Einführung einer gemeinsamen Plattform für die Immobilienbewirtschaftung und Dokumentenablage. Das bedeutet, dass für sämtliche Immobilien der Methodistenkirche eine zentrale Immobilien-Software betrieben wird. Die Bewirtschaftung erfolgt jedoch dezentral in den Bezirken vor Ort.

Was bedeutet „FUNDUS“

Das Wort „Fundus“ kommt aus dem lateinischen und hat die Bedeutung für „Boden“ / „Grundstück“. Verwandt mit dem Wort „Fundus“ ist auch das Wort „Fundament“ was im deutschen soviel wie „Grundlage“ oder „Unterbau“ bedeutet. Und genau diesen Unterbau möchten wir mit der Einführung der Bewirtschaftungssoftware für unsere Immobilien schaffen.

Zeitplan

Im kommenden Jahr 2021 wird die Konzeptphase abgeschlossen und die Liegenschaften, welche bei der Zentralverwaltung geführt werden, produktiv eingeführt.  Im Jahre 2022 werden dann gemeinsam mit den Pilotbezirken weitere Erfahrungen gesammelt und die Liegenschaften der Bezirke im System erfasst. So sind wir dann per 01. Januar 2023 bereit, dass alle Liegenschaften der Methodistenkirche mit dem neuen System bewirtschaftet werden können.

Weiteres Vorgehen

Momentan werden innerhalb des Immobilien Portfolio Managements (IPM) die einzelnen Konzepte erarbeitet. Dabei werden auch die Schnittstellen zu verwandten Themen detailliert analysiert. Unter anderem werden die Prozesse und Abhängigkeiten mit den Bezirksbuchhaltungen angeschaut. Dabei ist es ein wichtig Anliegen, dass der Arbeitsaufwand sowohl für die Liegenschaftsverantwortlichen, wie auch für die Kassiere in den Bezirken sich in Grenzen hält. Getreu nach dem Motto: „So wenig wie möglich, so viel wie nötig“.

Jonathan Letsch
Bild: Michael Bünger