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Zukunftsfragen und Begegnung: aus der Vorstandsretraite

14. Dezember 2020

Am 11. und 12. Dezember fand sich der Vorstand der Jährlichen Konferenz (Synode) der Methodist/innen in der Schweiz, Frankreich und Nordafrika zu seiner letzten Retraite 2020 zusammen. Neben den zu verhandelnden Sachthemen nahmen sich die Mitglieder Zeit, um im Gebet an Personen zu denken, die an COVID-19 gestorben sind sowie an deren Angehörige.

«Es tut weh, dass so viele, vor allem auch ältere Menschen, an diesem Virus sterben», schreibt Distriktsvorsteher Stefan Zürcher in seinem Bericht von der Vorstandsretraite. An der Zusammenkunft nahmen sich die Mitglieder des Vorstands Zeit, um für Kranke, Sterbende und deren Angehörige sowie für Ärzte und Pflegepersonal zu beten.

Weg in die Zukunft

Auf der Traktandenliste der Tagung standen unter anderem die Frage, wie die Methodist/innen in Zukunft mit Fragen rund um die sexuelle Orientierung umgehen können, die auf verschiedenen Ebenen der weltweiten Methodistenkirche zur Zeit für intensive Diskussionen sorgen. Eine Spurgruppe hatte dem Vorstand ein Szenario vorgelegt. Dieser hatte im September das Szenario im Grundsatz übernommen und nun über das Vorgehen beraten. Detaillierte Informationen hierzu und zum Szenario folgen Anfang Januar zunächst für die Mitglieder der Jährlichen Konferenz und die Verantwortlichen in den Kirchgemeinden.

Austausch mit Jungschar

Während rund einer Stunde waren zudem Vertreter/innen des Jungscharvorstands online zugeschaltet. Sie gaben Einblicke in ihre Arbeit. 2021 stehen sowohl in der Fachstelle der Jungschar als auch im Vorstand personelle Veränderungen an: Martin Graber, Fachperson Jungschar, verlässt die Jungschar. Aus dem Vorstand wird Pfarrer Johann Wäfler zurücktreten.

Digitalere Kirche

Die Erfahrungen aus den Einschränkungen während der Corona-Pandemie aufnehmend sprach sich der Vorstand einhellig dafür aus, die heutigen Präsenz-Angebote zunehmend mit digitalen Formen kirchlicher Gemeinschaft zu ergänzen. Diesen Prozess fördert der Vorstand unter anderem durch die im Herbst geschaffene Projekt-Teilzeitstelle «hybride Kirche», die Lukas Wyser innehat. Erste Früchte dieser Arbeits sind die Kurzvideos «#Methodistetroffe».

Ausserdem setzte der Vorstand eine Arbeitsgruppe ein mit dem Auftrag, Kriterien für die Verteilung der Ressourcen zu erarbeiten. Anpassungen am Personalreglement, die ebenfalls vorgenommen wurden, sehen unter anderem neu einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub vor.

S.F.
Beitragsbild: Vektor erstellt von pch.vector – de.freepik.com

Ausführlicherer Bericht als PDF

 

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