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«Tele Wiehnacht» statt «Krippenspiel»

15. Dezember 2020

Die Methodist/innen in Winterthur haben für dieses Jahr eine andere Umsetzung des traditionellen «Krippenspiels» gewählt. In Form einer Fernsehsendung werden die alten Erzählungen humorvoll aktualisiert und in digitaler Form präsentiert.

In «normalen» Jahren wäre es so gelaufen: Seit dem Herbst hätten Kinder und Jugendliche in vielen Kirchgemeinden begonnen, Rollen auswendig zu lernen und Lieder einzustudieren. Kulissen wären entstanden. Die Nervosität hätte zugenommen – bis zum grossen Tag: An einem der Adventssonntage hätten Kirchgemeinden und Angehörige im dunklen Raum gesessen und sich von den jungen Artist/innen und den kleinen Schauspieler/innen begeistern lassen. Doch in diesem Jahr…?

Kirchensaal wird zum Studio

Die Methodist/innen in Winterthur haben das «Krippenspiel» zu einem Projekt der gesamten Gemeinde gemacht – und in einem anderen Rahmen umgesetzt: Statt «Krippenspiel» gibt es in diesem Jahr eine «Tele Wiehnacht» zu sehen. Der Kirchensaal der Methodistenkirche wurde zu einem Studio mit Publikum und Moderator/innen umgebaut. In kurzen Einblendungen werden die Szenen der Weihnachtsgeschichte eingespielt. Die Moderator/innen kommentieren und diskutieren. Selbst Werbepausen gehören zum «Programm».

Volkszählung mit WhatsApp-Chat

Kurze Video-Szenen geben Einblicke in das, was rund um die Weihnachtsgeschichte alles lief: Der Erzengel Gabriel erzählt seinen himmlischen Engelskolleg/innen, wie das mit Maria war, als er ihr die Geburt Jesu ankündigte. In der Vorbereitungsgruppe für die Volkszählung werden Vorschläge zur Durchführung diskutiert: Drohne? Volkszählungs-App? WhatsApp-Chat? Flyer verteilen? – Und was löst die Ankündigung bei dem Volk aus, das gezählt werden soll? Viel Unmut, wie die «Reportagen» zeigen.

Stadtpräsident mit dabei

Teil der weihnächtlichen «Reportage» wird auch der Winterthurer Stadtpräsident Michael Künzle. Bei ihm klopfen die drei an, die durch Sterne und eine grosse Internetsuchmaschine erfahren haben, dass «in dieser Stadt» ein wichtiges Kind geboren sei.

Humorvolle Umsetzung

Viele witzige Details locken beim Zuschauen immer wieder Schmunzler ins Gesicht. Die alten Geschichten werden humorvoll mit modernen Lebenswelten verbunden. Dass dabei nicht immer alle Darsteller/innen deutlich verstehbar sind, gehört vielleicht zum «Charme» der Krippenspiele. Insgesamt eine gelungene neue Umsetzung des «Krippenspiel» – nicht nur für Zeiten von «Corona».

S.F.
Beitragsbild: Screenshot YouTube

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Auch andernorts

Auch andere methodistische Kirchgemeinden haben ihre Weihnachtsaufführungen in diesem Jahr als Video gestaltet.

Chinderclub-Weihnachten der Methodist/innen in Schaffhausen

Sonntagschulweihnacht der Methodist/innen in Glarus.

(Zum Starten der Videos einfach auf die Bilder klicken.)