
Verhüllungsverbot – pro und kontra
17. Februar 2021
Das «Verhüllungsverbot» annehmen oder ablehnen? Der Ausschuss «Kirche und Gesellschaft» der Methodist/innen stellt die Argumente zusammen.
Am 7. März stimmen die Schweizer Stimmbürger/innen unter anderem über das «Verhüllungsverbot» ab. Die entsprechende Initiative sieht vor, dass in der Verfassung ein Passus eingefügt wird, der im öffentlichen Raum und an öffentlich zugänglichen Plätzen eine Verhüllung des Gesichts – mit wenigen Ausnahmen – untersagt. Der Bundesrat legt einen Gegenvorschlag zur Initiative vor.
Pro und kontra
Der Ausschuss «Kirche und Gesellschaft» der Methodist/innen in der Schweiz verzichtet auf eine Stellungnahme. Stattdessen hat Pfarrer Jörg Niederer auf dem Blog des Ausschusses Argumente zusammengetragen, die für oder gegen eine Annahme sprechen.
Frauenrechte stärken?
Können Kleidervorschriften die Rechte von Frauen überhaupt stärker? Wäre dafür nicht eher daran zu denken, gegen sexistische Bilder von Frauen in der westlichen Gesellschaft vorzugehen? Kann ein solches Verbot dazu beitragen, dass Hooligans oder gewalttätige Demonstrierende schneller identifiziert werden können? Braucht es eine bundesweit einheitliche Lösung oder sind kantonale Regelungen zu bevorzugen?
Mitdiskutieren!
Jörg Niederer lädt ausdrücklich dazu ein, über die Initiative und die Argumente zu diskutieren – direkt auf dem Blog des Ausschusses oder auf Facebook. – Auf eine Stellungnahme verzichtet im kirchlichen Kontext explizit auch die Schweizerische Evangelische Allianz. Die EKS und der Rat der Religionen lehnen die Initiative ab.