
Gemeinsam weltweit für Opfer der Pandemie beten
7. Mai 2021
Mit einem internationalen virtuellen Gottesdienst wollen Methodist/innen am 8. Mai weltweit an Verstorbene der Corona-Pandemie erinnern und für den Dienst der weltweiten Methodistenkirche beten.
Am morgigen Samstag, dem 8. Mai, findet ein weltumspannendes Gebet statt, das methodistische Gemeinden und Christ/innen über Länder und Grenzen hinweg verbinden soll. In einem virtuellen Gebetsgottesdienst wird an die durch die Pandemie Verstorbenen erinnert und für die Kranken gebetet. Ausserdem wird für die Dienstbereiche der Methodistenkirche gebetet, die sich für Gerechtigkeit und diakonische Zuwendung einsetzen.
Beiträge aus aller Welt
Der Gottesdienst ist aus vorab aufgezeichneten Teilen zusammengefügt. Die an der Liturgie Beteiligten kommen aus allen Regionen der weltweiten Methodistenkirche. Neben dem für Deutschland zuständigen Bischof Harald Rückert sind der für Nordeuropa und das Baltikum zuständige Bischof Christian Alsted beteiligt. Aus der Schweiz wird Christine Schneider mitwirken. Ausserdem wirkt die Vorsitzende des Bischofsrats der weltweiten Methodistenkirche, Bischöfin Cynthia Harvey, mit sowie weitere Personen von den Philippinen, aus Afrika und den USA.
Sprachliche Vielfalt
In der Einladung zur Mitwirkung hiess es, dass der jeweilige Beitrag möglichst in der Muttersprache aufgezeichnet werden solle, um damit die internationale Weite und Vielfalt der Kirche zu dokumentieren. In der Schweiz kann die virtuelle Gottesdienstfeier um 17 Uhr über Facebook oder YouTube zu mitgefeiert werden.
Klaus Ulrich Ruof / emk.de
Bildnachweis: Christmas Covenant
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Die Initiant/innen
Die Idee zu diesem internationalen virtuellen Gottesdienst geht von der Bewegung des sogenannten «Christmas Covenant» («Weihnachts-Bund») aus. Angestossen wurde diese Bewegung von der Zentralkonferenz Philippinen der Methodistenkirche sowie von methodistischen Bischöfen in Afrika und fand zunehmend Unterstützer/innen weltweit. Ausgangspunkt war die schwierige Situation der Methodistenkirche infolge der Diskussion um Homosexualität und der damit verbundenen drohenden Spaltung der Kirche nach der Generalkonferenz 2019. Angesichts dieser Situation formierte sich der Christmas Covenant mit dem Ziel, den gemeinsamen Auftrag einer weltweiten Kirche so zu gestalten, dass die Einheit bewahrt wird. Der Christmas Covenant wirbt für eine Methodistenkirche, die «die Vielfalt der wunderbaren Schöpfung Gottes widerspiegelt und über alle Unterschiede hinweg, einander ermutigt und unterstützt, um in Evangelisation, Diakonie und sozialem Zeugnis verändernd in unserer Welt zu wirken». Dazu sollen für regionale und theologische Unterschiede Lösungen angestrebt werden, die in den unterschiedlichen Regionen der weltweiten Methodistenkirche beraten werden und in regional gültige Ordnungsteile der Methodistenkirche eingefügt werden.
Generalkonferenz
Die Generalkonferenz ist das oberste Leitungsgremium der weltweiten Methodistenkirche (United Methodist Church). Die Konferenz kann das Kirchenrecht revidieren und Resolutionen zu aktuellen moralischen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Fragen verabschieden. Sie genehmigt auch Programme und Budgets für kirchenweite Aktivitäten. Die für 2020 vorgesehene Tagung in Minneapolis (USA) ist inzwischen auf den 29. August bis 6. September 2022 verschoben worden.
Weitere Meldungen zur Generalkonferenz
Zentralkonferenz
In Afrika, Europa und auf den Philippinen bilden die Jährlichen Konferenzen (Synoden) einer grösseren Region sogenannte Zentralkonferenzen. Die Zentralkonferenz bildet eine administrative Einheit, die die gemeinsame Arbeit und Mission koordiniert und auch ihren Bischof oder ihre Bischöfin wählt. Die an eine Zentralkonferenz entsandten Delegierten sind zu gleichen Teilen Laien und pastorale Mitglieder. Die Jährliche Konferenz Schweiz-Frankreich-Nordafrika ist Teil der Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa unter der bischöflichen Aufsicht von Bischof Dr. Patrick Streiff (Zürich).