Französische Methodistenkirche positioniert sich
20. Juni 2021
Die Delegierten der Jährlichen Konferenz (Synode) der Methodist:innen erhielten am Donnerstag einen Überblick über weitreichende Entscheidungen, die in der Methodistenkirche in Frankreich bei deren Generalversammlung getroffen wurden.
Zu Beginn der gemeinsamen Sitzung der Delegierten aus Frankreich, Nordafrika, Belgien und der Schweiz am Donnerstagnachmittag informierte Marc Berger, Vorsitzender des Comité Directeur der Methodistenkirche in Frankreich (UEEMF), über fünf Anträge, über die an der Generalversammlung der UEEMF am 5. Juni abgestimmt worden war. Alle stehen im Zusammenhang mit den Entscheidungen der Generalkonferenz 2019 der weltweiten Kirche und den bevorstehenden Entscheidungen der Generalkonferenz 2022.
Traditionelle Sichtweise bekräftigt
Mit drei der Anträge bekräftigten die Delegierten an die Generalversammlung, dass sie die aktuellen Bestimmungen der Kirchenordnung über die Ehe, die menschliche Sexualität und den Zugang zum pastoralen Dienst befürworten. Sollte eine Änderung an dieser Ordnung vorgenommen werden, würde eine Trennung von der Methodistenkirche geprüft. Das «Szenario Kaleidoskop» wurde klar abgelehnt. Dieses sieht ein Miteinander unterschiedlicher Einschätzungen in diesen Fragen in einer gemeinsamen Kirche vor.
Vorläufig Verbundenheit bewahren
In einem weiteren Antrag entschieden sich die Delegierten der Generalversammlung der UEEMF, bis zu einer endgültigen Entscheidung an der Generalkonferenz 2022 Teil der Jährlichen Konferenz Schweiz, Frankreich, Nordafrika zu bleiben. Abgelehnt wurde hingegen der Antrag die Einsetzung einer Gruppe, die verschiedene Optionen für die Zukunft der Methodistenkirche in Frankreich hätte prüfen sollen.