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Schweizer Methodist ist neuer Ökumenereferent des Bischofsrats

6. August 2021

Der Bischofsrat der weltweiten Methodistenkirche (UMC) beruft den in Basel lebenden David Field zum Ökumenereferenten. Unter der Leitung von Bischöfin Sally Dyck, der Ökumenebeauftragten des Bischofsrats, gehört Field zusammen mit Jean Hawxhurst zum Team des Ökumenereferats. In seiner neuen Funktion wird Field vor allem in den bilateralen Dialogen und den Kommissionen für zwischenkirchliche Gespräche und Vereinbarungen der UMC mit anderen Kirchen mitwirken.

Die Biografie des neuen Ökumenereferenten prädestiniere ihn geradezu für diese Aufgabe, für die «er eine globale, ökumenische Perspektive mitbringt», erklärte Dyck die Berufung von Field. Der in Südafrika aufgewachsene 58-jährige Theologe ist promovierter Religionswissenschaftler. Bevor sein Lebensweg ihn nach Europa führte, lehrte er Systematische Theologie in Südafrika und an der evangelisch-methodistischen Afrika-Universität in Simbabwe. Er ist Schweizer und südafrikanischer Doppelbürger.

Von Südafrika über die Schweiz in die Welt

Zurzeit ist er akademischer Leiter der methodistischen «e-Academy». Diese Fortbildungseinrichtung ist eine Initiative verschiedener methodistischer Kirchen in Europa zum Fernstudium für Ordinierte und Laien. Damit werden sie für den Gemeindedienst mit gesellschaftlicher Relevanz befähigt. Außerdem ist Field wissenschaftlicher Mitarbeiter des Forschungsinstituts für Theologie und Religion an der Universität von Südafrika. Darüber hinaus berät der weitgereiste Theologe verschiedene Projekte in Afrika, um die theologische Ausbildung mittels digitaler Angebote und Fernstudium zu befördern.

Lebensmittelpunkt Basel

Field ist verheiratet mit der evangelisch-reformierten Pfarrerin des  Basler Münsters, Caroline Schröder-Field, und lebt in Basel, von wo aus er auch seine neue Aufgabe ausüben wird. Dort gehört er zur Methodisten-Gemeinde Kleinbasel. Für diese gehört er als Laienmitglied zur Jährlichen Konferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche Schweiz/Frankreich/Nordafrika (EMK) und zur Zentralkonferenz Mittel- und Südeuropa.

Internationale ökumenische Perspektive

Field wirkte auch in der Kommission «Ein Weg in die Zukunft» mit, die für die weltweite UMC einen Weg zur Bewältigung der strittigen Fragen zur Homosexualität suchte. Aus diesen Erfahrungen ist das Buch «Zu lieben sind wir da» entstanden. Darin beschreibt Field auf Basis methodistischer Theologie im Sinne John Wesleys einen Weg, wie ein aufrichtiges Miteinander trotz unterschiedlicher Sichtweisen möglich ist. In vielerlei Hinsicht erweitert der Bischofsrat der UMC mit der Berufung Fields seine internationale ökumenische Perspektive.

Text: Klaus Ulrich Ruof, EmK DE / ES
Bilder: Klaus Ulrich Ruof, EmK DE

Originalmeldung der EmK DE

Meldung des Bischofsrats (Englisch)

 

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