
«Wir sind nicht die Heilsbringer, die wissen, wie es geht»
3. Dezember 2021
In Frauenfeld hat das erste «Legacy»-Projekt der Methodistenkirche in der Schweiz begonnen. Radio Lifechannel interviewte dazu Matthias Fankhauser.
Ende 2020 hatte die methodistische Kirchgemeinde in Frauenfeld ihre Arbeit beendet. «Was, wenn eine Gemeinde ihr Ende vor Augen sieht?», fragt 🔗Matthias Fankhauser im 🔗Beitrag auf Radio Lifechannel. Mit dem 🔗Projekt «Legacy» der Methodistinnen und Methodisten in der Schweiz gibt es einen anderen Weg als den, einen längeren oder kürzeren Weg bis zur Beendigung der Arbeit zu begleiten.
‹Macht weiter!›
Nach dem Ende der methodistischen Gemeindearbeit in Frauenfeld ist seit dem ersten November mit Martin Wieland dort 🔗ein kirchlicher «Pionier» im Einsatz. Das Projekt «erbt» von der Kirchgemeinde die Räumlichkeiten, damit nun Kirche in andere Form entstehen kann. «Das ist eine sensationelle Sache¢, findet Fankhauser, «dass eine ‹sterbende› Gemeinde sagt: ‹Macht weiter! Nutzt dafür das Vorhandene!›»
Etwas Neues
Was genau dann entsteht in Frauenfeld, ist offen. «Wir sind nicht die Heilsbringer, die wissen, wie es geht», erklärt Fankhauser in Gespräch. Mit den Leuten in Frauenfeld solle jetzt etwas Neues aufgebaut werden.
S.F.
Beitragsbild: Methodistenkirche in Frauenfeld (Foto: Chris Forster)
Mehr zum Projekt in Frauenfeld
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Zur Person
Matthias Fankhauser ist Leiter des Bereichs GemeindeEntwicklung der Methodistenkirche in der Schweiz. Neben der Unterstützung der kirchlichen Arbeit fördert der Bereich GemeindeEntwicklugn innovative Projekte, aus denen neue Formen von Kirche entstehen.
«Legacy»
Wenn methodistische Kirchgemeinden ihre Arbeit an ihren Standorten nicht mehr wahrnehmen können, zum Beispiel aufgrund der Alterstruktur oder aus finanziellen Gründen, prüfen Verantwortliche aus dem 🔗Bereich GemeindeEntwicklung der Methodistenkirche in der Schweiz, ob an diesen Orten und in den bestehenden Gebäuden neue Formen von Kirche entstehen können. 🔗«Poinierinnen» oder «Pioniere» werden eigens für diese Aufgabe angestellt. Sie knüpfen vor Ort Kontakte und entwickeln mit den Leuten in diesen neuen Netzwerken geeignete Formen kirchlicher Gemeinschaft und kirchlicher Arbeit.