«Gutes für Ehepaare» in der Region Brugg

7. Februar 2022

Auch nach der Hochzeit ist es wichtig, in die Paarbeziehung zu investieren. Die Methodist:innen in Windisch veranstalten daher zusammen mit anderen Kirchgemeinden der Umgebung acht Events für Paare jeden Alters.

«Wenn du etwas wirklich Mutiges und Verrücktes tun willst, dann heirate und bleib ein ganzes Leben mit deinem Partner oder deiner Partnerin zusammen», sagt Ruedi Stähli. Der Pfarrer der Methodistenkirche in Windisch ist überzeugt, dass sich der Mut lohnt.

Investieren

Dass eine Ehe oder Partnerschaft hält, ist aber nicht selbstverständlich: «Wer etwas so ‹Verrücktes› wagt und über Jahrzehnte mit seinem Partner glücklich bleiben möchte, der muss auch in die Beziehung investieren.» Genau dabei möchten die Methodist:innen in Windisch zusammen mit anderen Kirchen Paare jeweils im Februar im Rahmen der «MarriageWeek» unterstützen.

Vielfältiges Programm

Die reformierten Kirchen von Birr, Bözberg-Mönthal, Umiken sowie die methodistische Kirche in Windisch organisieren insgesamt acht Events unter dem Motto «Gutes für Ehepaare». Das Programm ist vielfältig: Tango-Tanzen, Schlagerabend, Kurzfilme für Paare, ein Hauslieferdienst mit Tapas und Online-Impuls und ein etwas anderer Eheabend, bei dem Männer für ihre Frauen kochen in der cuisine créative von Heidi Ammon in Windisch.

Das Gute wiederentdecken

«Die Anlässe sollen den Paaren Spass machen und helfen, das Gute in der Beziehung wiederzuentdecken und zu schätzen», so Pfarrerin Christine Straberg, die sich mit ihrem Mann Thorsten Bunz das Pfarramt auf dem Bözberg teilt. Dieser greift sogar selber zum Akkordeon und frönt seiner geheimen Leidenschaft für Schlagermusik.

Geglückte Halbheit

Die Birrer Pfarrerin Esther Graf zeigt Kurzfilme für Paare mit Kindern und über 60, die typische Stolpersteine in der Kommunikation zeigen und zum Gespräch anregen. Zum Auftakt der «MarriageWeek» lädt Umiker Pfarrer Wolfgang von Ungern-Sternberg gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen am 20. Februar zum Gottesdienst im Zentrum Lee. «Weil die Ehe manchmal hoffnungslos überfrachtet ist mit Erwartungen und Ansprüchen, stellen wir den Gottesdienst bewusst unter das Thema ‹Geglückte Halbheit›», sagt er zum Motto des Gottesdienstes. Es gehe ja schliesslich in der Paarbeziehung nicht um Perfektion, sondern eben um das verrückte Wagnis, lebenslang zusammen glücklich zu bleiben.

Ruedi Stähli
Beitragsbild: Die methodistische Kirche liefert auch dieses Jahr wieder Tapas und ein Video-Beziehungsimpuls nach Hause. (Bild: zVg)

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