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Bild: Hilfstransport der Methodisten in Rumänien

Stetige Hilfe für Menschen in und aus der Ukraine

14. Mai 2022

Wird der Krieg in der Ukraine zur «Normalität»? Nicht für die Methodist:innen in den angrenzenden Ländern. Auch dann nicht, wenn ihre Hilfe nun routinierter geschieht.

Die Arbeit mit Flüchtlingen aus der Ukraine und die Unterstützung für sie durch Methodist:innen in den an die Ukraine angrenzenden Ländern verändert sich sukzessive. Immer noch überqueren Menschen die Grenzen und benötigen Hilfe. Ihre Zahl ist jedoch zurückgegangen. Einige Flüchtlinge kehren in die Ukraine zurück. Andere ziehen weiter nach Westeuropa.

Nicht nur «überleben»

Die Verantwortlichen für die Arbeit in den verschiedenen Ländern berichten, dass der Schwerpunkt vieler Aktivitäten sich von der Soforthilfe auf die längerfristige Unterstützung verlagert habe. «Sie wollen nicht nur überleben», sagt László Khaled, Superintendent der Methodistenkirche in Ungarn, in Bezug auf Menschen in einem auf das Flüchtlingslager in Debrecen (im Osten Ungarns). Die Bewohner:innen des Lagers möchten Arbeit und eine Mietwohnung finden, um auf eigenen Beinen stehen zu können.

Glaube und Gemeinschaft

Einige von ihnen suchten auch den Kontakt zur Kirche, berichtet Khaled. Einerseits wollten sie hier ihre spirituellen Bedürfnisse stillen. Andererseits seien sie auf der Suche nach Gemeinschaft. Ähnlich ist die Situation auch in anderen Ländern. Das methodistische Engagement hat darum zunehmend einen Fokus auf einer längerfristigen Unterstützung.

Medizinische Güter

Ausserdem unterstützen die Methodist:innen weiterhin die Menschen in der Ukraine. Die Methodistenkirche in Rumänien hat zwei weitere Hilfstransporte in die Ukraine organisiert. Einer der Transporte ging nach Transkarpatien im Westen des Landes. Ein weiterer brachte Medikamente und medizinische Ausrüstung in ein Krankenhaus im Süden der Ukraine.

Hilfe kommt an

Auch einige methodistische Kirchgemeinden in Polen und Ungarn senden weiterhin humanitäre Hilfe in die Ukraine. Sie stehen in Kontakt mit ukrainischen Freunden, um sicherzustellen, dass die Sendungen auch wirklich die Bedürftigen erreichen – sei es im Westen des Landes oder weiter im Osten – und dass die gesendeten Güter den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen in der Ukraine entsprechen.

Weiter Hilfe leisten

Das methodistische Engagement für Flüchtlinge aus der und in der Ukraine ist inzwischen gut strukturiert. Doch kann nichts darüber hinwegtäuschen, dass der Krieg in der Ukraine auch weiterhin schreckliches Leid verursacht. Die Verantwortlichen wenden sich jetzt darum nicht einfach anderen Aufgaben zu. Sie beten um Frieden in der Ukraine. Zugleich setzen sie sich weiterhin für die Binnenvertriebenen in der Ukraine und die Flüchtlinge aus der Ukraine ein. Sie tun das gemeinsam mit zahlreichen Helfer:innen, die mit beeindruckendem Einsatz beständig darum bemüht sind, die materiellen, emotionalen und geistigen Bedürfnisse derer zu erfüllen, die so viel verloren haben und deren Leben auf den Kopf gestellt wurde.

Urs Schweizer; Assistent von Bischof Patrick Streiff, Zürich
Beitragsbild: zVg

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