Das 4. Forum Spiritual: Ein ermutigender «Arbeitstag»
17. Mai 2023
In der methodistischen Kirche in Baden fand am 6. Mai das 4. «Forum Spiritual» statt. Im Zentrum standen Impulse zu Formen einer an traditionellen Haltungen orientierten methodistischen Spiritualität.
Auf dem Programm des 4. Forums Spiritual stand am Vormittag ein Themenblock zu den drei Farben der persönlichen Spiritualität nach Christian A. Schwarz. Am Nachmittag tauschten die elf Teilnehmer darüber aus, was in diesem Sinne für ihr gemeinsames Unterwegssein als Teil der Methodistenkirche in der Schweiz ihre zentralen Anliegen und Ziele sind.
Vorausschauend geplant
Der Termin Anfang Mai sei ursprünglich im Blick auf die im Juni tagende Jährliche Konferenz (Synode) der methodistischen Kirche in der Schweiz, Frankreich und Nordafrika gewählt worden, sagt Heiner Studer. Er bildet zusammen mit Stefan Schnegg, Hans Eschler und Andreas Weber das Leitungsteam des Anlasses. «Wenn es Themen gegeben hätte, die für die Konferenz relevant gewesen wären, hätten wir die gemeinsam besprechen können», sagt Heiner Studer.
Auf dem Flyer für die Tagung war dieser Programmpunkt für den Nachmittag auch noch vorgesehen gewesen. «Wir wussten dann erst sehr kurz vor dem Tag selbst, dass das nicht notwendig sein würde.» An der diesjährigen Tagung der Jährlichen Konferenz sei zu Fragen der menschlichen Sexualität und des Umgangs mit unterschiedlichen Haltungen in der Kirche und den Kirchgemeinden anders als an den letzten Tagungen nicht mehr viel Zeit vorgesehen.
An den Zielen gearbeitet
Wesentlich sei darum an Nachmittag der Austausch über die bereits an einem vorhergehenden Forum formulierten Ziele gewesen:
• Das traditionelle Verständnis von Ehe und Sexualität stärken und vertreten.
• Gemeindeleuten und Gemeinden eine Perspektive zeigen, ihren «traditionellen» Glauben und ihre Gaben in der methodistischen Kirche und im Alltag auszuleben.
• Methodistinnen und Methodisten befähigen, eine Kontrastgemeinschaft in unserer Gesellschaft zu sein.
• Motivation, unsere Gotteskindschaft im Alltag aktiver zu leben.
Schwerpunkt Spiritualität
«Das traditionelle Verständnis von Ehe und Sexualität stärker zu vertreten, das ist ja der Grund, weshalb es dieses Forum gibt», sagt Heiner Studer. Bei diesem vierten Forum ging es nun auch darum, das Themenfeld zu weiten und Aspekte einer traditionell geprägten methodistischen Spiritualität auszuloten. «Das ist das, worauf der vierte Satz zielt: Eine Motivation, unsere Gotteskindschaft im Alltag aktiver zu leben.»
Am neuen Ort getroffen
Während das Forum Spiritual bisher immer in Biel durchgeführt wurde, fand es dieses Mal in Baden statt. «Wir wollten wieder an einem zentralen Ort sein», erläutert Heiner Studer. Sowohl für potenzielle Teilnehmer aus Frankreich als auch für Leute aus der Deutschschweiz sollte der Tagungsort gut erreichbar sein. Aus den methodistischen Gemeinden in Frankreich war dieses Mal allerdings niemand mit dabei.
Vertrauen aufgebaut
Nach der Wahrnehmung von Heiner Studer hat die relativ keine Gruppe einen gemeinsamen Austausch ohne Kleingruppen ermöglicht. «Wir haben uns auch durch den thematischen Austausch noch besser kennengelernt und sind zu einer guten Arbeitseinheit geworden.» Dadurch sei ein grosses Vertrauen in der gemeinsamen Arbeit aufgebaut worden. Bewusst hätten sie als Verantwortliche keinen Referenten zu diesem vierten Forumstag eingeladen. «Für die, die dabei waren, mitdiskutiert und mitgetragen haben, war das ein guter Arbeitstag.»
Wieder mehr Teilnehmer erwarten die Verantwortlichen für das 5. Forum, das im November in Zürich stattfinden soll. «Dort hoffen wir, dass auch noch Leute dazu kommen, die sich einfach kompetent informieren wollen.»
S.F.
Beitragsbild: Die Teilnehmer am Forum in Baden. (Foto: Stefan Schnegg, privat)
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