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Bild: Andrea Roffler

Defizit – und Investitionen in die Zukunft

15. Juni 2023

An der Tagung der Jährlichen Konferenz (Synode) der methodistischen Kirche nahmen die Delegierten die Rechnung an. Sie schloss mit einem deutlichen Defizit ab.

«Ich erlebe jeden Monat ein Wunder», sagte Andrea Roffler, Leiterin der Zentralverwaltung der methodistischen Kirche der Schweiz, vor den Delegierten, als sie am Donnerstag Nachmittag die Jahresrechnung präsentierte.

Die notwendigen Mittel sind da

Bezug nahm sie dabei auf die Gehälter von rund einer halben Million Schweizer Franken, die Monat für Monat an die Mitarbeiter:innen der Kirche ausgezahlt werden müssen. Die dafür notwendigen Mittel stünden immer zur Verfügung. Sie habe bei einer früheren Arbeitsstelle auch schon erlebt, dass von Monat zu Monat gebangt werden musste, ob die Löhne bezahlt werden können.

Spenden, Erträge, Defizit

Rund 9.3 Mio Franken an Spenden waren im Jahr 2022 eingegangen. Andrea Roffler dankte allen Spender:innen für ihre Gaben. Die Liegenschaften der Kirchen erbrachten einen Nettoertrag von 2.5 Mio Franken. Dennoch Schloss die Gesamtrechnung das zweite Jahr in Folge mit einem deutlichen Defizit ab. Im vergangenen Jahr resultierte ein Defizit von rund 1.33 Mio Franken.

Investiert in Menschen und Projekte

Roland Affolter, Co-Präsident des Vorstands, nahm aus der Sicht des Vorstands Stellung zu diesen Zahlen. Er stellte dabei nicht nur die unterschiedlichen Ergebnisse der letzten sieben Jahre nebeneinander. Lediglich die letzten beiden Abschlüsse weisen hier so stark negative Ergebnisse auf.
Er kontrastierte zudem den aufsummierten Gesamtverlust von rund 2.4 Mio Franken mit den rund 3.35 Mio Franken, die in den vergangenen Jahren über den Projektfonds in Menschen und Projekte investiert wurden. Zusätzlich zu den Mitteln aus dem Projektfonds investieren auch die Kirchgemeinden in solche Projekte. Ausserdem flössen weitere Mittel in bestehende Angebote.

Mehr als «halb voll»

«Ist das Glas nun also halb leer oder halb voll?», fragte Affolter. Aus Sicht des Vorstands sei das Glas mehr als halbvoll. «Wir haben noch genügend Reserven, um Liquidität sicherzustellen.» Hinzu komme eine hohe Eigenfinanzierungsrate. Das ermögliche, dass bei Bedarf Liegenschaften belehnt werden könnten.

Finanzen gezielter einsetzen

Verschiedene Instrumente zur Evaluation der Arbeit und zur Lenkung der Finanzflüsse würden künftig ermöglichen, die Finanzen künftig noch gezielter einzusetzen. Finanziert würde die Arbeit künftig zudem auch durch den Verkauf von Liegenschaften, die für die Erfüllung des kirchlichen Auftrags nicht mehr notwendig sind.

S.F.
Beitragsbild: Andrea Roffler erläutert einige Details aus der Jahresrechnung. (Foto: S.F. / EMK Schweiz)

Übersichtsseite zur Jährlichen Konferenz

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