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Bild: Methodist Michael Bünger

EKS wählte neue Ratsmitglieder und neuen Vizepräsidenten der Synode

13. November 2023

In der vergangene Woche tagte die Synode der EKS. Dabei wurde die methodistische Pfarrerin Claudia Haslebacher aus dem Rat der EKS verabschiedet. Als neuer Vizepräsident der Synode wurde Michael Bünger gewählt.

Am vergangenen Montag, 6. November, wählte die Herbstsynode der EKS Florian Schubert (NE) und Michel Rudin (LU) als neue Mitglieder in den Rat der EKS. Sie sind für den Rest der Amtsdauer 2023 bis 2026 gewählt.

Ersatzwahlen nach Rücktritten

Die Ersatzwahlen standen an, da die Ratsmitglieder Lilian Bachmann (LU) und Claudia Haslebacher ihren Rücktritt auf Ende Jahr erklärt hatten. Die methodistische Pfarrerin Claudia Haslebacher war seit 2011 zunächst im SEK und später in der EKS. Seit 2021 war sie auch Mitglied im Rat der EKS. Im Frühjahr hatte sie aus persönlichen Gründen ihren Rücktritt aus dem Rat der EKS bekanntgegeben.

Florian Schubert, der neu in den Rat der EKS gewählt wurde, hatte bisher das Amt des Vizepräsidenten der Synode bekleidet. Mit seiner Wahl in den Rat der EKS musste daher für diese Aufgabe ein Nachfolger gewählt werden. Für die Amtsdauer 2023 bis 2024 wurde der Methodist Michael Bünger gewählt.

Ein anderer Blick auf die Kirche

Er habe sich die Aufgabe nicht gesucht, sagt Michael Bünger. Er ist Geschäftsführer der Zentralen Dienste der methodistischen Kirche in der Schweiz. Nach Gesprächen mit Claudia Haslebacher und anderen Leuten der methodistischen Kirche habe er dann zugesagt.

«Claudia hat mich ermutigt, dieses Amt anzunehmen, weil das zu einem Perspektivenwechsel helfen kann, der mir ermöglicht, die Kirche anders zu sehen.» Auch in der eigenen Kirche könnten so neue Chancen entdeckt werden.

Durch ihr umsichtiges Engagement im Kontext der EKS habe Claudia Haslebacher eine sehr positive Wirkung darauf gehabt, wie die methodistische Kirche wahrgenommen werde. «Es lohnt sich darum, sich hier weiter zu engagieren», sagt Michael Bünger.

Pfarrerin Claudia Haslebacher wurde aus dem Rat der EKS verabschiedet. (Foto: Christoph Knoch, EKS)

Aus Überzeugung dabei

Im Rückblick auf ihre Zeit bei der EKS seien etwa die intensiven Gespräche im Rat rund um Texte wie «10 Fragen, 10 Antworten» ein Highlight gewesen, sagt Claudia Haslebacher. «Mich dort einzuarbeiten und Fachleuten und Kolleginnen und Kollegen mit anderen Sichtweisen solange zuzuhören und mit ihnen zu diskutieren, bis ein gemeinsamer Text vorlag, war für mich ein Beispiel, wie Kirche zu öffentlichen Stellungnahmen kommen kann.»

Dass es für die methodistische Kirche wichtig sei, in der EKS mit dabei zu sein, steht für sie ausser Frage: «Gemeinsam Kirche sein mit anderen, ist ein Herzschlag der EMK. In der EKS lebt sie diesen und erhält viel Respekt dafür.» Wenn Methodist:innen sich in die EKS einbringen, präge das auch das Bild ihrer Kirche in den Kantonen, was für die kleine methodistische Kirche wichtig sei.

Teil eines Netzwerks

Doch gilt das auch umgekehrt? Ist es auch für die EKS wichtig, dass die Methodist:innen mit dabei sind? – Auch das bejaht Claudia Haslebacher. Die methodistische Kirche erweitere in der EKS in mancher Hinsicht den Horizont: im Blick auf internationale Kirche sein, im Blick auf ihr Bild von Freikirchen, im Blick auf Finanzen und neue Ideen. «Manches, was die EMK für sich entwickelt hat, stösst in der EKS auf Interesse, zum Beispiel im Bereich Prävention.»

Auch Michael Bünger erzählt angeregt von solchen Begegnungen und Gesprächen mit Leuten von anderen Mitgliedskirchen der EKS. «Hier gibt es einen Austausch in der Kirchenlandschaft, die uns manchmal ein wenig fremder ist und manchmal ein wenig näher.» Das Netzwerk, das dabei entsteht, und die Begegnungen, die anregen, auch die eigene Kirche anders wahrzunehmen, sind für ihn wichtige Aspekte seines Engagements. «Wir werden nicht als die Grossen wahrgenommen – und sind das ja auch nicht. Aber wir werden als Teil der EKS wahrgenommen.» Und das sei gut so.

S.F. / Medienmitteilung EKS
Beitragsbild: Michael Bünger nach seiner Wahl zum Vizepräsidenten der EKS Synode. (Foto: Christoph Knoch, EKS)

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