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Bild: Thomas J. Bickerton, Vorsitzender des Bischofsrats der UMC

Die Zukunft der weltweiten Methodisten­kirche planen

29. November 2023

Der Bischofsrat der United Methodist Church will für das Jahr 2026 eine ausserordentliche Tagung der Generalkonferenz einberufen, auf der die Delegierten Strategien für eine künftige, lebendige Form der United Methodist Church entwickeln und auf deren Umsetzung hinarbeiten sollen.

An ihrer Sitzung Anfang November in Lake Junaluska, North Carolina bereiteten die Bischöffinnen und Bischöfe der United Methodist Church unter anderem die vom 23. April bis 3. Mai kommenden Jahres in Charlotte, im US-Bundesstaat North Carolina tagende 🔗Generalkonferenz vor. Zugleich beschlossen sie, 2026 eine ausserordentlichen Tagung dieses obersten Leitungsgremiums der United Methodist Church einzuberufen.

Ein klareres Bild gewinnen

«Eine ausserordentliche Generalkonferenz im Jahr 2026 würde es der Kirche ermöglichen, die Weiterarbeit als zwei wichtige, aufeinander aufbauende Schritte zu begreifen. Die reguläre Sitzung der Generalkonferenz im Jahr 2024 wäre der erste. Ein nächster wäre die Fortsetzung der Arbeit im Jahr 2026», so die Bischöfinnen und Bischöfe. «Die Bestätigung des Aufrufs zu einer ausserordentlichen Tagung im Jahr 2026 zu missionarischen Zwecken würde der gesamten Kirche ein klareres Bild von unserem künftigen Weg vermitteln.»

Der Rechtshof
Als höchstes Rechtsorgan oder «Gericht» der United Methodist Church werden die neun Mitglieder des 🔗Rechthofs von der 🔗Generalkonferenz gewählt. Das Gremium besteht aus pastoralen und nichtpastoralen Mitgliedern. In der Regel tritt der Rechtshof zweimal im Jahr zusammen, um zu prüfen, ob die Handlungen der verschiedenen kirchlichen Gremien mit der Verfassung übereinstimmen und den in der Kirchenordnung festgehaltenen Vorgaben entsprechen.

Kirchenrechtliche Feinheiten

Ursprünglich hatten die Bischöfinnen und Bischöfe vorgeschlagen, bereits im Mai 2026 eine nächste reguläre Tagung der Generalkonferenz abzuhalten. Der Rechtshof, das höchstes Rechtsorgan der United Methodist Church, hatte jedoch im November aus kirchenrechtlicher Sicht entschieden, dass eine «reguläre Tagung der Generalkonferenz, die im Anschluss an die kommende reguläre Tagung im Jahr 2024 einberufen werden soll, vier Jahre später, im Jahr 2028, stattfinden» müsse.

Datum steht noch nicht fest

Die Einberufung einer ausserordentlichen Tagung der Generalkonferenz gehört indes gemäss der Kirchenordnung zu den Befugnissen der Bischöfinnen und Bischöfe. Das genaue Datum für die ausserordentliche Tagung, einschliesslich der Einzelheiten zur Tagesordnung und zu anderen logistischen Aspekten, soll Anfang des neuen Jahres bekannt gegeben werden.

S.F. / Quelle: Medienmitteilung Coucil of Bishops
Beitragsbild: Bischof Thomas J. Bickerton, der aktuelle Vorsitzende des Bischofsrats, an der Tagung Anfang November. (Foto: Council of Bishops via Facebook)

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Die Generalkonferenz
Die Generalkonferenz ist das oberste Leitungsgremium der weltweiten Methodistenkirche (🔗United Methodist Church). Die Konferenz kann das Kirchenrecht revidieren und Resolutionen zu aktuellen moralischen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Fragen verabschieden. Sie genehmigt auch Programme und Budgets für kirchenweite Aktivitäten.
Die nächste Tagung ist 🔗vom 23. April bis zum 3. Mai 2024 in Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina geplant.