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Bild: Gebäude und rauchende Kamine eine Raffinerie am Meer in der Türkei.

Klimakrise: «Schlechten Akteuren keine moralische Rückendeckung geben!»

21. März 2024

Soll die methodistische Kirche weiterhin in fossile Brennstoffe investieren? «Nein!», sagt eine Aktionsgruppe und lanciert eine Online-Petition, um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen.

Im Vorfeld der Ende April in Charlotte  (USA) tagenden 🔗Generalkonferenz, des obersten Leitungsgremiums der weltweiten Methodistenkirche (UMC), haben methodistische Personen und Insitutionen, die sich in der Aktionsgruppe 🔗«Fossilfree UMC» zusammengeschlossen haben, 🔗eine Petition lanciert. Darin fordern sie die Delegierten der Generalkonferenz sowie 🔗Wespath Benefits and Investments, die Pensionskasse und Krankenversicherung für Angestellte der methodistischen Kirche, und Finanzverantwortliche der UMC dazu auf, sich von Anlagen in fossile Brennstoffe zu trennen.

Eine Frage des Bekenntnisses

Den Delegierten an die Generalkonferenz wird dazu ein entsprechender Antrag vorliegen. Um diesem Antrag mehr Gewicht zu geben, fordert die Aktionsgruppe Methodist:innen auf, ihre Online-Petition zu unterzeichnen.

Weiterhin in fossile Brennstoffe zu investieren, komme letztlich einer Verleugnung Gottes gleich, heisst es in der Petition. «Angesichts der weit verbreiteten Umweltschäden, des Missbrauchs von Menschen, Land, Ökosystemen und des Klimas auf der Erde verurteilen wir das Streben nach Profit auf Kosten von Leben, Wohlergehen und Gerechtigkeit.»

Eine Frage des Engagements

Die UMC dürfe «schlechten Akteuren keine moralische Rückendeckung geben», heisst es in der Petition weiter. Die Hoffnung der UMC, als bedeutende Investorin Einfluss nehmen und Veränderung bewirken zu können, habe sich nicht bewährt. Vielmehr habe das zu «Glaubenswäscherei» geführt. Die UMC sei auf diese Weise zu einer Verbündeten von Unternehmen geworden, «die hinsichtlich der Gefährlichkeit ihrer Produkte lügen, gegen die Klimagesetzgebung lobbyieren und einen gerechten Übergang zu einer sauberen Zukunft verzögern.»

«Wahres Engagement» bestehe vielmehr darin, sich von allen mit fossilen Brennstoffen verbundenen Anlagen zu trennen, sich politisch für ein Verbot zu engagieren und zu einem neuen Verhalten anzuleiten.

Weitere Argumente

Auf ihrer Website hat die Aktionsgruppe weitere Texte aufgeschaltet, in denen sie ihre Argumentation im Blick auf die Generalkonferenz und andere Bereiche der Kirche darlegt. Binnen einer Woche hatten bereits rund 250 Personen und Institutionen die Petition unterzeichnet, 🔗heisst es auf der Website von «Fossilfree UMC».

S.F.
Beitragsbild: Symbolbild (Foto: isakarakus, Pixabay)

Petition lesen und unterzeichnen

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