SchöpfungsZeit feiert die «Heilige Vielfalt»
3. September 2024
Am 1. September hat die weltweit und ökumenisch begangene SchöpfungsZeit begonnen. Sie dauert bis zum 4. Oktober. Unter dem Slogan «Biodiversität – Heilige Vielfalt!» führen die Verantwortlichen von oeku die Themenreihe zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen der UNO weiter.
Der Verlust der Biodiversität ist weltweit aber auch in der Schweiz ein dringliches Thema. Gemäss dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) sind in der Schweiz ein «Drittel aller Arten und die Hälfte der Lebensraumtypen» gefährdet. Die Biodiversitätskrise wirkt sich negativ auf die Gesellschaft, auf die menschliche Gesundheit und Lebensqualität sowie auf die Wirtschaft aus. Die SchöpfungsZeit nimmt in diesem Jahr diese Gefährdung der Vielfalt in den Blick.
Ausdruck der Liebe Gottes
Das ganze Universum, der Erdboden, das Wasser, die Berge, die Lebewesen seien ein Ausdruck der Liebe Gottes, seiner grenzenlosen Zärtlichkeit uns gegenüber, schreibt Papst Franziskus in der Enzyklika Laudato Si‘ (84). Doch «unseretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz Gott verherrlichen, noch uns ihre Botschaft vermitteln. Dazu haben wir kein Recht» (33).
Feiern und handeln
Um den Verlust der Biodiversität zu bremsen, ist eine Veränderung des Lebensstils notwendig, beispielsweise bei Konsum- und Ernährungsgewohnheiten. Die Verantwortlichen der oeku bieten auf ihrer Website darum einerseits Materialien für Gottesdienste und kirchlichen Unterricht an. Andererseits geben Sie auch Tipps, wie Kirchgemeinden ganz praktisch zum Erhalt der Biodiversität beitragen können.
Zudem fällt die Abstimmung über die «Biodiversitätsinitiative» am 22. September in die SchöpfungsZeit. Die Stellungnahme zur Abstimmung der mit oeku verbundenen Koalition «Christ:innen für Klimaschutz» findet sich entsprechend auch auf der Website verlinkt.
Vielfalt in Stadt und Zoo
Neben lokalen Anlässen laden auch redionale kirchliche Gruppen zu Aktionstagen und Anlässen ein. So bietet ein regionaler Schöpfungstag am 7. September die Möglichkeit, die biologische Vielfalt in der Stadt Zürich zu entdecken. Bei einem regionalen Anlass in der Ostschweiz laden die Verantwortlichen am 14. September zu einem Besuch des Walter-Zoos in Gossau (SG) ein.
Quellen: oeku.ch / Bundesamt für Umwelt (BAFU)
Beitragsbild: Die gebänderte Heidelibelle gehört in der Schweiz zu den vom Aussterben bedrohten Arten. (Foto: Claudia Baumberger via oeku.ch)
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