Landesweite Kollekten für die Flüchtlinge
3. März 2022
Die Methodisten in Ungarn sowie in der Schweiz und Frankreich erheben am kommenden Sonntag, dem 6. März, Kollekten, die den Flüchtlingen in der und aus der Ukraine zugute kommen.
Als «Zeichen der Hoffnung und der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den Flüchtenden» fordern die verantwortlichen Leitungspersonen der Methodistenkirche in der Schweiz und von Connexio, dem Hilfswerk der Methodisten, die methodistischen Kirchgemeinden in einem Schreiben vom 2. März dazu auf, in der Schweiz und in Frankreich am kommenden Sonntag Kollekten «zugunsten der vom Krieg Betroffenen zu erheben».
Als Kirche verbunden
Die Methodist:innen in der Schweiz sind in der 🔗Zentralkonferenz Mittel- und Südeuropa eng verbunden mit den Ländern, in denen aktuell zahlreiche Flüchtlinge ankommen. In Polen, Rumänien, Ungarn, Bulgarien und der Slowakei engagieren sich Methodist:innen zusammen mit anderen Organisationen und Personen, um den Flüchtlingen Unterkunft und eine Grundversorgung zu ermöglichen. Eine ähnliche landesweite Sammlung wie in der Schweiz und Frankreich ist auch in der Methodistenkirche in Ungarn geplant.
Ihre Spende hilft!
Connexio develop, die Organisation für Entwicklungszusammenarbeit der Methodistenkirche in der Schweiz unterstützt Initiativen und Projekte für Flüchtlinge in der Ukraine selbst und in den verschiedenen Anrainerstaaten
(Vermerk: «Nothilfe Ukraine»)
Bereits über 70 000 Flüchtlinge
Gegenüber dem Hilfswerk der weltweiten der Methodistenkirche 🔗berichtete der für Ungarn zuständige methodistische Superintendent László Khaled am 1. März über die Flüchtlingssituation in Ungarn. Mehr als 70 000 Personen hätten die Ukraine über die ukrainisch-ungarische Grenze verlassen, sagte Khaled.
Unterkunft und Verpflegung
Freiwillige aus mehreren Methodistengemeinden seien an die ukrainische Grenze gefahren, um den Flüchtenden dort zu helfen. Die Kirchgemeinden in Miskolc und Nyíregyháza stellten Unterkünfte für Flüchtlinge zur Verfügung. Zudem unterstützten Methodist:innen auch eine Siedlung in den Unterkarpaten finanziell, in der täglich für Flüchtlingsfamilien gekocht wird.
Hilfe ermöglichen
Mit der Kollekte am kommenden Sonntag unterstützen Methodist:innen in der Schweiz und Frankreich ihre Glaubensgeschwister in Ungarn, Polen, der Slowakei, Rumänien und Bulgarien in ihrem Einsatz für die Flüchtlinge. Darüber hinaus sammelt 🔗Connexio develop, die Organisation für Entwicklungszusammenarbeit der Methodistenkirche in der Schweiz, über einen Hilfsfond Spenden, um damit Direkthilfe für Flüchtlinge wie in Miskolc und Nyíregyháza und vergleichbare Projekte und Initiativen in Polen, Ungarn und der Slowakei zu unterstützen.
S.F. / Quellen: Methodistenkirche in Ungarn / Schreiben an die Kirchgemeinden in der Schweiz und Frankreich
Beitragsbild: Bayu Prayuda on Unsplash und jorono, Pixabay
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Zentralkonferenz
In Afrika, Europa und auf den Philippinen bilden die Jährlichen Konferenzen (Synoden) einer grösseren Region sogenannte Zentralkonferenzen. In Europa sind dies die Zentralkonferenz Mittel- und Südeuropa, die Zentralkonferenz Nordeuropa und Eurasien sowie die Zentralkonferenz Deutschland. Diese drei Zentralkonferenzen erstrecken sich über 32 Länder und zehn Zeitzonen in Europa und Asien. Die Zentralkonferenz bildet eine administrative Einheit, die die gemeinsame Arbeit und Mission koordiniert und auch ihren Bischof oder ihre Bischöfin wählt. Die an eine Zentralkonferenz entsandten Delegierten sind zu gleichen Teilen Laien und pastorale Mitglieder. Die Jährliche Konferenz (Synode) Schweiz-Frankreich-Nordafrika ist Teil der Zentralkonferenz von Mittel- und Südeuropa, deren Bischof seit 2006 Dr. Patrick Streiff (Zürich) ist. 15 weitere Länder von Polen bis Nordafrika gehören zu dieser Zentralkonferenz.
