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Bild: Rektor Christof Voigt von der THR

Ausbildungsstätte im «Umbau»

18. Juni 2022

Christof Voigt, Rektor der Theologischen Hochschule Reutlingen, vertrat den Bericht der methodistischen theologischen Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum in Schaffhausen vor den Delegierten der Jährlichen Konferenz (Synode). Seine mündlichen Ergänzungen zum schriftlichen Bericht zeigten das Bild einer Ausbildungsstätte im Auf- und Umbruch.

Die nächsten Jahren bringen für die 🔗Theologische Hochschule Reutlingen zahlreiche personlelle Veränderungen. Mit Christoph Schluep, Pfarrer der Schweizer Methodistenkirche, der im vergangenen Jahr die Professur für Neues Testament an der Hochschule übernommen hat, begann eine Reihe von Neubesetzungen, die in den kommenden Jahren anstehen. Drei bestehende Lehrstühle sind neu zu besetzen. Im neu geschaffenen Lehrgang «Soziale Arbeit und Diakonie» wird eine weitere Teilzeitstelle eingerichtet.

Gefragter Abschluss

Der Abschluss in sozialer Arbeit, den der neue Studiengang bietet, sei im Moment ein sehr nachgefragter Abschluss, sagte Christof Voigt. Er befähige zur Arbeit in- und ausserhalb der Kirche. «Die Studierenden, die wir haben, sind zur Hälfte kirchlich – und zur anderen Hälfte unkirchlich.»

Bauphase

Auch bei den Gebäuden beginnt für die Hochschule eine Phase der Neugestaltung und Erweiterung. «Nach jahrelanger Planung sind wir unmittelbar vor Baubeginn», sagte Voigt. Das rund 50 Jahre alte Lehrgebäude werde grundlegende renoviert. Ein Zwischenbau mit Eingangsbereich und Cafeteria ist geplant und ein Wohnhaus mit neuen Wohnungen für Studierende soll erstellt werden.

Unterstützung

In diesem Zusammenhang dankte Christof Voigt dafür, dass die Methodistenkirche in der Schweiz zur Finanzierung einen ausserordentlichen Beitrag von 125 000 Euro gesprochen hat. Einen herzlichen Dank sprach Voigt auch gegenüber dem Vorsitzenden des Hochschulrates aus: Pfarrer Markus Bach aus der Schweiz hat diese Aufgabe seit mehreren Jahren inne. «Es ist toll, dass wir im Hochschulrat einen so hoch engagierten, aber auch kompetenten und erfahrenen Mann haben, der auch in den Bereichen Bau und Finanzen so bewandert ist, dass er eine grosse Hilfe für uns ist.»

Förderkreis

Pfarrerin Annegret Jende stellte anschliessend an den Bericht das Projekt des «Ausschusses für theologische Ausbildung» vor. «Theologische Ausbildung wird nicht aus Luft und Liebe geboren», sagte sie. Es brauche Menschen, die für die theologische Ausbildung finanzielle Unterstützung leisteten.

Der Ausschuss möchte daher in der Schweiz einen «Förderkreis» aufbauen. «Unsere Vision ist es, 200 Unterstützerinnen und Unterstützer zu finden, die sich bereit erklären, jährlich einen Festbeitrag von 100 oder 200 Franken zu geben. Für die Theologische Hochschule.» Zugleich wird aktuell dafür auch eine Person gesucht, die «kreativ diesen Kreis mit aufbaut und später mit verwaltet». Hier bat Annegret Jende um die Unterstützung der Delegierten, die sie auf geeignete Personen hinweisen sollen.

S.F.
Beitragsbild: S.F. / EMK Schweiz

Infoseite «Jährliche Konferenz»

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