Marietjie Odendaal
In Südafrika aufgewachsen, habe ich gelernt, dass der Glaube politische Konsequenzen hat, dass Jesus Christus nicht ohne Bezug zu gelebter Gerechtigkeit erkennbar ist.
Vorsitzende Ausschuss Kirche und Gesellschaft, Pfarrerin in Gelterkinden – E-Mail
Ich interessiere mich besonders für die Anliegen der Gleichstellung im Bereich Gender und Rasse, sowie auch den Bereich der Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit.
Es schmerzt mich, zusehen zu müssen, wie Menschen auf der ganzen Welt an Ungerechtigkeiten leiden – besonders dann wenn Hilfe möglich wäre, aber aus verschiedenen Gründen nicht geleistet wird.
Ich bin ich stark beeinflusst von John Wesley. Ein Christ ist ein Menschen, dem von Gott vergeben wurde, und dadurch verändert und befähigt nun Gott und seine Mitmenschen liebt. Diese Nächstenliebe muss sich in konkretem Handeln der Gerechtigkeit, Barherzigkeit und Wahrheit zeigen.
Ich will Menschen einladen, der guten Nachricht zu vertrauen. Sie beinhaltet drei Wesensmerkmale: Frieden (Schalom), Gerechtigkeit (Bundestreue), Reich-Gottes-Gemeinschaft (heilsamer Umgang mit sich selbst, mit dem Nächsten und Fernen, mit der Mitwelt).
Ich helfe gerne mit, wo der Dialog für Hoffnungsvolles gesucht und ein gemeinsamer Weg gestartet wird. In «Kirche und Gesellschaft» finde ich ein Experimentierfeld und oft auch gelungene Momente eines solchen Prozesses.
Mit einfachen Antworten gebe ich mich nicht zufrieden. Hinterfragen gehört zu meinem Lebensstil. Das gilt auch für die Arbeit im Ausschuss Kirche und Gesellschaft.
Ich wünsche mir eine Kirche, in der Menschen konträr denken und gemeinsam glauben können. Ich wünsche mir eine Kirche, in der niemand ausgegrenzt wird, sondern alle die Liebe erfahren dürfen, die Christus uns Menschen entgegengebracht hat.