Von unten fotografiert ist er obere Teil einer metallenen Statue eines Mannes zu sehen, dessen rechte Hand leicht angewinkelt und erhoben ist.

Anfänge im 18. Jahr­hundert

Der Methodismus ist eine im 18. Jahrhundert von den Brüdern John (1703-1791) und Charles (1707-1788) Wesley gegründete Bewegung. Beide waren Pfarrer der anglikanischen Kirche und wollten die Kirche von England von innen heraus erneuern. Ihre Betonung des persönlichen Glaubens und der sozialen Gerechtigkeit prägte die weitere Entwicklung der methodistischen Bewegung.

Die Anfänge des Methodismus waren eigentlich so etwas wie ein Unfall: John Wesley hatte nicht die Absicht, eine Bewegung oder Kirche zu gründen. Noch weniger war sein Bruder Charles daran interessiert, sich von der anglikanischen Kirche zu lösen. Beide wurden als Söhne der Kirche von England begraben. Dennoch entstanden aus der durch sie angestossenen Erneuerungsbewegung verschiedene Kirchen in methodistischer Tradition.

Erst nach dem Tod der beiden kam es in Grossbritannien zu einer Trennung von der anglikanischen Kirche. Es entstand eine eigenständige Kirche, die sich in vielen Verzweigungen weiterentwickelte. Entscheidende Entwicklungszentren waren dabei Grossbritannien und die USA. Dort wurde die Bewegung im 19. Jahrhundert zur grössten protestantischen Konfession. Es entstand die United Methodist Church (UMC).

Teil der Schweizer Kirchenlandschaft

Seitrund 175 Jahren gehört die methodistische Kirche auch zur Schweizer Kirchenlandschaft. Aus unterschiedlichen Anfängen entstand 1968 die Evangelisch-methodistische Kirche (EMK).

Ein grosse Kirchenfamilie

Die United Methodist Church ist die grösste, aber bei weitem nicht die einzige Kirche, die aus der wesleyanischen Bewegung entstanden ist.

Mehr als 40,5 Millionen Methodist:innen in 138 Ländern gehören heute zum Weltrat der Methodistischen Kirchen (World Methodist Council, WMC), einem Zusammenschluss von Kirchen in methodistischer Tradition.