Wie gehen Methodist:innen mit den Herausforderungen der Klimakrise um? Eine dreiteilige Video-Serie geht diesen Fragen nach. Teil 1 ist Anfang Januar erschienen.
«Das Thema der Klimakrise beschäftigt uns als Gesellschaft und als Kirche schon seit längerem», sagt Michael Hari vom Bereich Kommunikation der methodistischen Kirche in der Schweiz in der Einleitung zur neuesten Folge des Videoformats #MethodistInMission.
Methodist:innen und Klima
Genau genommen zeigt Michael Hari in seinem doku-artigen Videserie dieses Mal Methodist:innen, die sich in ihrer Kirche in unterschiedlichen Ländern mit den Auswirkungen der Klimakrise beschäftigen – und damit, was das für die Kirche für neue Herausforderungen mit sich bringt. #MethodistInClimateMission also: Methodist:innen, die sich den tatkräftigen Einsatz gegen den Kimawandel als zentrale Aufgabe der kirchlichen Sendung begreifen.
Fakten zur Krise
«Von Tauben und Tankern» heisst nun der erste Teil der dreiteiligen Serie. Darin kommen einige Personen aus der Schweiz zu Wort. «Doch ich habe auch über unseren Schweizer Horizont hinausgeschaut», sagt Michael Hari. – Einige grundlegende wissenschaftliche Fakten zur Klimakrise skizziert Christian Rolli in seinen Beiträgen im Video. Er studiert Science, Thechnology and Policy an der ETH Zürich.
Was können Kirchgemeinden tun?
Pfarrerin Sarah Bach wird gefragt, was methodistische Kirchgemeinden tun können, um nachhaltig leben zu können. Die Frage beschäftigt sie auch in der an der Tagung der Jährlichen Konferenz, dem Kirchenparlament der Methodist:innen in der Schweiz, an ihrer Tagung 2023 🔗neu gegründeten «AG Klimagerechtigkeit». Sie ist überzeugt, dass die Kirche eine grosse Verantwortung hat. Warum? Das sagt sie im Video.
Was heisst hier «nachhaltig»?
Von einer ganz anderen Seite her nähert sich Thomas Oczipka den Fragen der Nachhaltigkeit. Er ist Bereichsleiter in der Immobilienverwaltung der methodistischen Kirche in der Schweiz. Dabei steht er vor der Herausforderung, dass die Kirche hierzulande mit einer Infrastruktur lebt, die auf eine viel höhere Zahl von Mitgliedern ausgelegt ist. «Wir haben zu viele Gebäude. Die sind ausserdem meist zu gross. Und sie befinden sich oft nicht mehr in dem Zustand, indem sie sein sollten.» Das sei in keiner Weise nachhaltig. Einen Vorschlag, wie damit umzugehen wäre, hat er auch…
Wenn der Meeresspiegel steigt
Während in der Schweiz die Auswirkungen der Klimakrise noch vergleichsweise harmlos sind, haben Methodist:innen in anderen Ländern schon massiv mit deren Folgen zu kämpfen. Frances Namoumou lebt auf den Fidschi-Inseln und gehört zu denen, die bereits direkt betroffen sind. Sie berichtet von ihrer Aufgabe, Menschen zur Umsiedlung in höher gelegene Regionen des Landes zu bewegen. «In Fidschi haben wir die Klimakrise wohl nicht ernst genug genommen», sagt sie. Doch was heisst es für Inselbewohner:innen, deren Inseln im mehr versinken werden, wenn ihre Heimatländer einmal nicht mehr auf der Karte zu finden sein werden? Und was erhofft sie sich von den Schwestern und Brüdern in den christlichen Gemeinschaften weltweit?
In der bald erscheinenden zweiten Folge der Serie werden Methodist:innen aus anderen Ländern Europas über ihre Erfahrungen und ihren Umgang mit den Fragen der Nachhaltigkeit erzählen.
S.F.
Beitragsbild: Thumbnail des Videos. (Foto: Michael Hari, EMK Schweiz)
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