Zum Tod von Ruth Bosshart-Maier
Am 26. Dezember 2024 ist Ruth Bosshart-Maier gestorben. Sie war die Ehefrau des methodistischen Pfarrers Samuel Bosshart.
Am 26. Dezember 2024 ist Ruth Bosshart-Maier gestorben. Sie war die Ehefrau des methodistischen Pfarrers Samuel Bosshart.
Ruth Bosshart-Maier wurde am 21. Januar 1929 in Herisau als zweites von fünf Kindern geboren. Ihre Eltern gehörten zur methodistischen Kirchgemeinde. Mit ihren Geschwistern besuchte Ruth dort die Sonntagschule und den kirchlichen Unterricht.
Die obligatorischen Schuljahre absolvierte sie in Herisau. Es folgte ein Jahr Fremdsprachenaufenthalt in Lausanne. Wieder zurück in Herisau machte sie eine Verkaufslehre in einer Drogerie, besuchte danach eine Handelsschule in Zürich und arbeitete in den folgenden Jahren in einem Spitalbüro.
Ihrem künftiger Ehemann Samuel Bosshart begegnete sie bei einem Anlass der methodistischen Kirchgemeinde. Unter dem Segen Gottes haben sie geheiratet. Vier Kinder wurden dem Paar in den folgenden Jahren geschenkt.
Eine erste Dienstzuweisung für Samuel Bosshart als Pfarrer der methodistischen Kirche führte das junge Paar nach Diepoldsau. Weitere Dienstorte waren Teufen, Herzogenbuchsee, noch einmal Rheineck-Diepoldsau, Affoltern am Albis, Schwarzenburg und Wynau.
Als Pfarrfrau setzte Ruth Bosshart sich mit Freude in vielen Bereichen ein und übernahm zahlreiche Dienste. Besonders die unzähligen Besuche bereicherten sie sehr. Auch die Leitung des Missionsvereins, die Gestaltung des Blumenschmucks sowie das Mitsingen im Chor bereiteten ihr grosse Freude.
Nach der Pensionierung zogen Ruth und Samuel Bosshart nach Zuchwil und engagierten sich in der methodistischen Kirchgemeinde in Solothurn. Musizieren, lesen, Sprachen lernen, wandern, rätseln und Handarbeiten gehörten zu Ruth Bossharts Hobbies. Unzählige Pullover, Jacken, Babygarnituren und Socken entstanden für die Kinder, Grosskinder und auch für die Mission.
Durch eine Krankheit von Samuel Bosshart wurde sein Eintritt ins Pflegeheim notwendig. Er verstarb 2012. Ruth Bosshart war ihrerseits in eine kleinere Wohnung umgezogen. Sie meisterte ihren Haushalt weitgehend selbständig. Mit Begeisterung unternahm sie immer wieder Reisen durch die ganze Schweiz. Eine bereichernde Aufgabe waren für sie auch die vielen Besuche nah und fern. In den fast neun Jahren in ihrer Wohnung genoss sie ihr Leben sehr.
Im Dezember 2023 machten ihre Altersbeschwerden einen Eintritt ins Pflegeheim unausweichlich. Nach einem Spitalaufenthalt im Oktober 2024 liessen ihre Kräfte immer mehr nach. Am 26. Dezember 2024 ist sie ruhig und friedlich eingeschlafen.