Die Debatte um neue Bischöf:innen für die UMC in afrikanischen Ländern nahm viel Zeit in Anspruch. Den gesamten Montagvormittag lang diskutierten die Delegierten der Generalkonferenz, des obersten Leitungsgremiums der weltweiten United Methodist Church (UMC). Viele, vor allem der afrikanischen Delegierten brachten dabei ihren Unmut darüber zum Ausdruck, dass die ursprünglich angestrebte Anzahl von fünf neuen Bischöf:innen nicht erreicht wurde.
UMC in Afrika wächst
Die UMC verzeichnet auf dem afrikanischen Kontinent einen grossen Zuwachs an Mitgliedern. Bereist 2016 war an der Generalkonferenz der UMC daher die Notwendigkeit von fünf neuen Bischofsgebieten in Afrika bestätigt worden.
Weniger Finanzmittel
Dass der jetzt vorgelegte Vorschlag gleichwohl nur zwei neue Bischöf:innen vorsah, hatte im wesentlichen zwei Gründe: Einerseits hat die Kirche nach dem Weggang von fast einem Viertel der Glieder und Gemeinden in den USA einen herben Finanzeinbruch zu verkraften.
Weitere Bischöf:innen notwendig
Andererseits will sich die Kirche weltweit neue Strukturen geben, die mit der auf den Weg gebrachten Regionalisierung zusammenhängen. Das bewog den entsprechenden Ausschuss dazu, bei der jetzigen Generalkonferenz nur einen ersten Schritt zu machen und die weitere Entwicklung abzuwarten. Für die weiteren drei unbestritten notwendigen Bischofsgebiete in Afrika sollten bis 2028 Umsetzungsmöglichkeiten gefunden werden.
Deutliche Zustimmung
Mit 645 zu 96 Stimmen stimmten die Delegierten am Ende für die Einrichtung zweier neuer Bischofssitze für Afrika. Deren Zahl erhöht sich damit von 13 auf 15 Bischöf:innen. Mit einer weiteren Abstimmung wurde mit einem ähnlichen Stimmenverhältnis die Veränderung der Grenzen der drei bisherigen Zentralkonferenzen auf dem afrikanischen Kontinent beschlossen. Ab 2025 wird es dort neu vier statt aktuell drei Zentralkonferenzen geben.
S.F. / Klaus Ulrich Ruof, EmK Deutschland, Heather Hahn, UM News