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2021_09_16_preis_fuer_methodistische_geschichtsforschung

Einsatz für eine «Kultur der Erinnerung»

28. September 2021

Für ihre Verdienste um die Methodismusforschung erhalten die Reutlinger Historikern Ulrike Schuler und der US-amerikanische Theologe Paul Chilcote eine internationale methodistische Auszeichnung.

Am 16. September wurden Ulrike Schuler und Paul Chilcote mit einer internationalen methodistischen Auszeichnung geehrt. Die Reutlinger Professorin für Kirchengeschichte, Methodismus und Ökumenik an der Theologischen Hochschule Reutlingen (THR) und der als Interimsdirektor für Globale Wesleyanische Theologie am Wesley House im englischen Cambridge wirkende US-amerikanische Theologe erhielten die «Auszeichnung für hervorragende Dienste».

Der Preis wird von der internationalen Kommission für Archive und Geschichte (General Commission on Archives and History, GCAH) der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) vergeben. Damit werden Persönlichkeiten geehrt, «die sich in besonderer Weise um die methodistische Geschichtsforschung verdient gemacht haben».

«Bemerkenswert und aussergewöhnlich»

Im Gratulationsschreiben zur Ankündigung der Preisverleihung wird Schulers «umfassender, hervorragender, engagierter und beispielhafter Einsatz innerhalb der Evangelisch-methodistischen Kirche für eine besondere Kultur der Erinnerung» gewürdigt. Die Leidenschaft der evangelisch-methodistischen Professorin zeige sich in ihrer Forschung, ihren Veröffentlichungen und ihren Lehrveranstaltungen. Ihr Einfluss in den verschiedensten Ebenen der kirchlichen Arbeit, bei Konferenzen und bis an die Basis in den Gemeinden, sei «bemerkenswert und aussergewöhnlich».

Zweite Person aus Deutschland

Unter den bisherigen Preisträgern ist Schuler die zweite Person aus Deutschland, deren Engagement für die methodistische Geschichtsschreibung auf diese Weise geehrt wird. Der erste deutsche Preisträger war der im Ruhestand in Bremen lebende EMK-Pastor und Historiker Karl Heinz Voigt, der den Preis 2007 erhielt.

Üblicherweise findet die Preisverleihung im Rahmen einer Jahrestagung der Kommission für Archive und Geschichte mit einem festlichen Bankett statt. Infolge der coronabedingt restriktiven Einreisebestimmungen der Vereinigten Staaten musste die diesjährige Preisverleihung im Rahmen einer Videoübertragung per Internet erfolgen.

 

Text: Klaus Ulrich Ruof , emk.de
Beitragsbilder: Preisträger Dr. Ulrike Schuler und Dr. Paul Chilcote. (Fotos: privat)

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